"Das magische Armband 1 - Das Symbol" - Janine Zachariae
Die Beziehung zwischen Majas Oma
Anne und Jack (nicht ihr Ehemann, der ist ist ein ziemliches
Arschloch, geht er doch fremd und bemüht sich nicht mal richtig, es
anständig zu vertuschen) ist tragisch: sie lieben sich eindeutig und
obwohl klar ist, dass ihre Beziehung kein glückliches Ende nehmen
wird, fiebert man mit und wünscht sich, dass die beiden ihr Glück
finden. Mir stellt sich allerdings die Frage, ob jemand sein Tagebuch
wirklich in Form eines Romans schreiben würde, also so detailliert
und … naja, romanhaft halt. (Aber lest und entscheidet selber!)
Das Gespräch zwischen Anne und
Maja auf den Seiten 28 und 29 (über „Northanger Abbey“ von Jane
Austen) finde ich sehr schön und im Anbetracht von Annes Hintergrund
auch sehr bewegend. Und dass Anne zu Beginn des Buches bereits tot
ist, finde ich sehr traurig. Aber immerhin erscheint sie Maja ja noch
in ihren Träumen und gibt ihr Ratschläge. Sehr nett von ihr.
Nachdem Maja den geheimnisvollen
Mann trifft, der sich später als ihr Lehrer Herr Traum herausstellt,
wird gesagt, sie würde „ihn eh´ nie wiedersehen“ (S.42). Damit
wird jedem Leser auf der Stelle klar, dass es ein Wiedersehen geben
wird. Einerseits echt ein Klischee, jedoch eines, das sich immer
wieder sehr gut verwenden lässt. Übrigens: „Herr Traum“ – was
lässt sich zu dem Namen sagen? Nun, Maja fasst es gut zusammen, wenn
sie sagt: „welch ironisch passender Name“. Ich gehe mal davon
aus, dass er genau deshalb gewählt wurde. So viel zum Thema Ironie …
Dass Herr Traum Majas Lehrer
ist, ist auch sehr klischeehaft (Ich sollte mich da mal lieber nicht
beschweren, arbeite ich doch auch an einer Lehrer-Schüler-Geschichte
^^) und dass sie an derselben Schule sind, deutet wohl bereits auf
die Richtung hin, die ihre Beziehung nehmen wird. Es sind deutliche
Parallelen zu Anne und Jack zu erkennen, die ja auch an einer Schule
waren (zwar beide als Lehrer, aber dennoch).
Außerdem erscheint mir die
Tatsache, dass Jack und Herr Traum (später wird er als Jacob
bezeichnet) beide so ziemlich die gleiche Augenfarbe haben
(orange-gold) nicht als bloßer Zufall. Ich bin der Meinung, dass die
beiden sind irgendwie verwandt sind oder so was in der Art. Zum einen
ist das eine sehr seltene Augenfarbe und zum anderen: wann geschieht
in Büchern bitte mal was aus Zufall? Zusätzlich dazu: Jack und
Jacob. Bin ich die einzige, die die Namensähnlichkeit sieht???
Es
wird ziemlich schnell deutlich, dass Maja und Jacob (ich bleibe mal
bei seinem Vornamen, auch wenn Maja das erst sehr viel später sagt
und ihn anständiger weise auch siezt) auf einer Wellenlänge
schwimmen und sich gegenseitig sehr anziehend finden. Maja scheint
jedoch ein Kind der Gefahren zu sein. So bricht jemand in ihr Haus
ein (erwähnte ich, dass Maja 16 ist und alleine wohnt, weil ihre
Eltern sie vernachlässigen und auf Reisen sind? Nun ja, so ist es),
wühlt in ihren Sachen und hinterlässt überall Handabdrücke. Maja
zieht dann zu Jacob, was im ersten Moment wirklich süß ist, auf
lange Sicht jedoch so einige Probleme vorprogrammiert.
Ich werde hier mal nicht zu viel
der Handlung spoilern, ihr solltet das Buch lieber selber lesen. Ich
empfehle es euch dringend! Es sei nur noch gesagt, dass die Handlung
eine geisterhafte Wendung nimmt, die zumindest ich nicht erwartet
hatte.
Das Buch ist sehr gut
geschrieben und sehr spannungsgeladen. Während des Lesens verlor ich
dummerweise aus den Augen, dass es sich hierbei um den ersten Teil
einer Trilogie handelt. Ich erwartete ein Happy End und bekam einen
Cliffhanger (ich hasse Cliffhanger). Allerdings freue ich mich sehr
auf den zweiten Teil, den ich mir so bald wie möglich zulegen werde.
Maja und Jacob habe ich sehr in
mein Herz geschlossen (ich habe sie sogar zu der Liste meiner OTPs
hinzugefügt) und ich bin gespannt, wie ihre Geschichte weitergeht.
Ich liebe übrigens die vielen
Buch-, Film-, Musik- und Serienreferenzen, die in der Geschichte
sind. Besonders Shakespeare und Austen. Maja zitiert sie sehr häufig.
Von wem sie das wohl hat? (*zwinker zwinker* an die Autorin XD)
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