"Der weite Raum der Zeit" - Jeanette Winterson
EUR 19,99 [D]
Erschienen:
11.04.2016
Knaus Verlag
Hardcover, 288
Seiten
ISBN: 978-3-8135-0673-0
Der Londoner Investmentbanker Leo verdächtigt seine Frau
MiMi, ihn mit seinem Jugendfreund Xeno zu betrügen und ist auch der Meinung,
dass das Kind, mit dem sie schwanger ist, Xenos Kind ist. Er verstößt deshalb
seine Frau und lässt die neugeborene Tochter Perdita aus der Welt schaffen.
Doch Shep und sein Sohn Clo finden das Baby und ziehen sie groß. Jahre später
verliebt sie sich in Xenos einzigen Sohn. Zusammen wollen sie das Rätsel aus
ihrer Vergangenheit lösen, um die Zukunft ohne offene Wunden zu erleben.
„Der weite Raum der Zeit“ ist eine Neuerzählung von
Shakespeares „Das Wintermärchen“ von Jeanette Winterson. Sie erzählt in ihrem
Nachwort, dass sie persönlich viel mit Shakespeares Werk verbindet, was man
auch an der Geschichte merkt.
Leo ist mir von Beginn an absolut unsympathisch gewesen, da
er viel zu egoistisch denkt und handelt. Xeno ist nicht viel anders, dennoch
ein wenig netter. Die Sekretärin Pauline ist sehr lieb und nachsichtig, sagt
offen ihre Meinung und traut sich auch, sich Leo in den Weg zu stellen. Perdita
und Zel (Xenos Sohn) sind nicht sonderlich ausgebaute Charaktere, was sie etwas
schwach erscheinen lässt. Shep hingegen macht eine interessante Wandlung durch
und ist Perdita ein wirklich toller Vater.
Die Handlung war interessant, und da im Voraus eine
Zusammenfassung von „Das Wintermärchen“ zu lesen ist, konnte ich auch schön die
Parallelen sehen (bisher kenne ich von Shakespeare nämlich nur „Hamlet“).
Allerdings waren mir zu viele „vulgäre“ Szenen drin, deshalb bekommt das Buch
von mir `nur´ 5/10 Sterne.
Aber vielen Dank ans Bloggerportal/den Knaus-Verlag, für die
Stellung des Rezensionsexemplares 😊
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