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"Die Augen der Heather Grace - aus den dunklen Anfängen von Sherlock Holmes" - David Pirie

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Arthur Conan Doyle, der hauptsächlich dafür bekannt ist, den berühmten Detektiv Sherlock Holmes erschaffen zu haben, ist Medizinstudent und wird der Lehrling des bekanntesten Professors und Arztes: Joseph Bell, im Folgenden von Doyle „Doctor“ genannt, mit dem er zunächst überhaupt nicht klar kommt. Nach geraumer Zeit haben die beiden jedoch so etwas wie eine Freundschaft entwickelt. Doyle zieht an die englische Südküste und eröffnet nach einem Streit mit einem alten Freund und Kollegen seine eigene Praxis. Heather Grace ist seine erste Patientin. Sie konfrontiert ihn mit einem Rätsel, das die Mitwirkung des Doctors verlangt, welcher kurze Zeit darauf anreist. Allerdings stirbt zu dieser Zeit ein reicher Geschäftsmann und Doyle wird auf einmal des Mordes verdächtigt. Doch noch wichtiger als das, ist die Frage, wer die geheimnisvolle Person ist, die Miss Grace zu verfolgen scheint. Der Prolog ist bereits fesselnd geschrieben und verleitet zum direkten Weiterlesen, ebenso wie alle Ka...

"The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben" (2014)

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Alan Turing – der Mann, der den zweiten Weltkrieg verkürzte. Kaum einer, bzw wenige, kennen seine Geschichte. Dieser Film zeigt sie in allen Facetten. Regie führte Morton Tyldum, das Drehbuch basiert auf dem Buch „Alan Turing: The Enigma" by Andrew Hodges.    England zu Beginn des Zweiten Weltkriegs: Alan Turing (Benedict Cumberbatch), ein genialer Mathematiker, wird vom britischen Geheimdienst engagiert, um den Enigma-Code der Deutschen zu knacken, gemeinsam mit einer Gruppe von Code-Spezialisten. Turing wirkt jedoch sehr arrogant und lebt in seiner eigenen Welt, womit er seine Kollegen abstößt und sich keine Freundschaften bilden. Nur Joan Clarke (Keira Knightley), ebenfalls eine geniale Mathematikerin und einzige Frau im Team, hält zu ihm, da sie ihn als verwandte Seele betrachtet, ebenfalls ein Außenseiter, der sich gegen Widerstände durchsetzen muss. Während Turing an Christoph, einer elektrischen Rechenmaschine, arbeitet, die Enigma entschlüsseln soll, kommen ...

"Klein Zaches genannt Zinnober" - Theater

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Am 10. Dezember 2015 habe ich mir mit einigen Mitschülern aus meinem Deutsch-Tutorium im Theater an der Parkaue das Märchen „Klein Zaches genannt Zinnober“, welches ursprünglich von E. T. A. Hoffmann geschrieben wurde, in einer Fassung von Kay Wuschek, angesehen. Das Bühnenbild entstand unter Florent Marten, die Kostüme sind Clemens Leander zu verdanken.    Hoffmann erzählt in diesem Kunstmärchen von der Einführung der Aufklärung in dem Reiche des verstorbenen Demetrius. Sein Sohn Paphnutius (Dennis Pöpping) ist nun der Herrscher und dieser Aufgabe alles andere als gewachsen. Er stellt seinen Diener Andres als ersten Minister ein, nur weil dieser ihm einst Geld lieh. Im Zuge der „Aufklärung“ werden Feen, Zauberer und sonstige magische Wesen aus dem Reich verbannt, da sie dieser nur schaden würden. Die Fee Rosabelverde (Caroline Erdmann) und der Magier Prosper Alpanus (Dennis Pöpping) schaffen es jedoch, dort zu bleiben und sich vor aller Augen zu verbergen. ...

"Das magische Armband 2 - Unterdrückte Wahrheiten" - Janine Zachariae

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Zunächst einmal: Ich will den dritten Teil lesen!!! Haha, jetzt mal ernsthaft: Ich liebe diese Geschichte. Sie nimmt eine Wendung, die ich im ersten Teil nicht erahnt habe. Und das finde ich super! Denn Bücher, bei denen ich die gesamte Handlung bereits erahne, sind doch zu 99% super langweilig. Hier ist es nicht so. Nicht nur, dass der zweite Teil super spannend beginnt, er behält diese Spannung auch bei. So werden viele Anspielungen auf Personen gemacht, bzw es wird von ihnen geredet, und ich möchte sie einfach nur kennen lernen! Ganz gleich ob sie nun gut oder böse sind! Unterdrückte Wahrheiten beginnt mit Maja in einer Anstalt. Ein neuer Charakter taucht auf, der mir sofort unsympathisch war: Doktor Ramirez. Die Un-Sympathie wandelte sich schnell in Hass um. Unglücklicherweise kam mir bereits zu Ohren, dass er leider leider leider auch im dritten Teil einen Auftritt hat. Das es eine Trilogie ist, wird es immerhin sein letzter Auftritt sein. Die Anstalt und Majas Aufenthalt ...

"Drei Klausuren und ein Todesfall" - Michael Marten

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 Ein etwas ungewöhnliches Buch (bzw. Roman). Ich muss gestehen, ich habe es zu Beginn nur gelesen, weil der Autor mein ehemaliger Englisch-Ergänzungs Lehrer in der 12. Klasse war. (Ehemalig klingt als wäre es schon so lange her, dabei bin ich gerade mal in der 13.) Beim Lesen musste ich dann feststellen, dass ich den Roman eindeutig als den seinen identifizieren konnte. Er schreibt genauso wie er redet: von einem Thema zum anderen springend, aber dennoch einen roten Faden erkennbar habend (wenngleich der Faden fast durchsichtig ist). Die Geschichte spielt in einer Schule, die Hauptperson, Philipp Willms, ist Lehrer, ungefähr in dem gleichen Alter wie der Autor. Marten lässt in seiner Nachbemerkung selbst verlauten, dass „die eher fragwürdigen Eigenschaften der Romanfiguren […] dem Charakter des Autoren [sprich: ihm selbst] entlehnt [wurden]“. Dies wird auch deutlich, vorausgesetzt natürlich, der Autor ist einem bekannt. Die Handlung: Philipp Willms baut auf die Beförderung z...

"Das magische Armband 1 - Das Symbol" - Janine Zachariae

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 Bereits der Prolog ist durch einen Tagebucheintrag fesselnd geschrieben und erregt die Aufmerksamkeit des Lesers. Dennoch stellt sich zunächst die Frage, warum man so viel von Majas Oma erfährt, da es doch eigentlich um Maja geht, was im weiteren Verlauf des Buches (was ist es eigentlich? Ein Roman?) jedoch einen Sinn bekommt und deutlich wird. Die Beziehung zwischen Majas Oma Anne und Jack (nicht ihr Ehemann, der ist ist ein ziemliches Arschloch, geht er doch fremd und bemüht sich nicht mal richtig, es anständig zu vertuschen) ist tragisch: sie lieben sich eindeutig und obwohl klar ist, dass ihre Beziehung kein glückliches Ende nehmen wird, fiebert man mit und wünscht sich, dass die beiden ihr Glück finden. Mir stellt sich allerdings die Frage, ob jemand sein Tagebuch wirklich in Form eines Romans schreiben würde, also so detailliert und … naja, romanhaft halt. (Aber lest und entscheidet selber!) Das Gespräch zwischen Anne und Maja auf den Seiten 28 und 29 (über „Northanger...